235_3002.png

Liebe Glaubensgeschwister,

Jesus stellt diese Frage seinen Jüngern. Und er tut es sicher nicht, weil er sich über seine Person und seinen Auftrag unsicher gewor-den ist. Es ist nicht so, dass er nach Bestätigung sucht. Es geht ihm um seine Jünger. Er stellt sie vor die nächste Stufe des Glaubens.

Mit der vorherigen Frage, was denn die Leute über ihn sagen, kön-nen sie viel anfangen. Alles Mögliche kursiert da über Jesus. Bis heute: „Prophet, guter Lehrer, Heiler, Revolutionär…“

Doch mit dieser Frage hier wird es persönlich. Und da halten sich alle erst einmal zurück. Bis auf Simon natürlich. Er platzt heraus: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“

Bemerkenswert. Im Kontext des strengen jüdischen Monotheismus ist das eine unglaubliche Aussage. Jesus als Sohn Gottes zu be-zeichnen heißt, ihn Gott zu nennen. Das ist ein gigantischer Schritt des Glaubens nach vorn. Das ist bis heute das Bekenntnis aller christlichen Kirchen. Das ist das Fundament auf dem wir stehen.

Wie so oft gibt Simon Dinge von sich, die er in seiner Fülle noch gar nicht ganz begreift. Jesus sagt zu ihm: „Simon, Sohn des Johannes, du bist gesegnet. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.“

Ganz sicher nicht. Menschliche Weisheit kommt nur zu der Liste, die die Jünger vorher aufgezählt haben. Wer Jesus wirklich ist, das kann nur Gott sagen, so wie er es bei seiner Taufe durch Johannes tat. Das Bekenntnis von Simon ist immer auch Gottes Wirken.

„Und du bist Petrus!“, kommt es wie ein Echo von Jesus zurück. „Du bist der Fels, der erste Stein, mit dem ich meine Gemeinde bauen will!“ Und das sagt Jesus auch zu uns. Unser Bekenntnis führt dazu, dass Jesus uns definiert und uns in seine Nachfolge ruft.

Ihr/Euer Viktor Petkau

 

01.10. 10 Uhr

Erntedankgottesdienst

Die mitgebrachten Lebensmittel sind
wie jedes Jahr für die
Duisburger Tafel bestimmt.

Erntekorb.png